Der Männergesangverein in der Presse 

          

  Feierstunde auf dem Haselstein

 am 4.10.2009

       

in: "Der Neue Tag", Weiden vom 6.10.2009

               

"Steine könnten viel erzählen"

Feierstunde auf dem Haselstein - Stefan Krapf stellt Broschüre vor - Tafel enthüllt

                   

Floß/Flossenbürg/Plößberg. (gt) 

          

Es dürfte nahezu 60 Jahre her sein, seitdem sich auf dem Haselstein so viele Natur- und Heimatfreunde versammelt haben. Gut 150 Teilnehmer aus Flossenbürg, Plößberg und Floß sowie aus Weiden, Neustadt und Tirschenreuth machten sich auf den Weg auf die 705 Meter hohe Anhöhe, um an der kleinen Feierstunde mit der Enthüllung einer Informationstafel und der Vorstellung von Stefan Krapfs Naturparkbroschüre "Die zwei Leben des Haselstein" teilzunehmen.

          

Ebenso wie bei den früheren legendären Haselsteinfesten kamen viele, darunter Bürgermeister Lothar Müller aus Plößberg, mit den Fahrrädern zum Gipfel. Der Fahrdienst musste viele Extratouren einlegen, um die Besucher über die Forststraße zur Abzweigung zum Haselstein zu bringen. Nach gut zehn Minuten Fußmarsch nahm ein Burgfräulein die zahlreichen Gäste am Ziel mit einer kleinen Stärkung und Süßigkeiten für die Kinder in Empfang. 

        

Lieder im Wald

       
"Grün die Wälder, grau die Burgen, Oberpfalz mein Heimatland", schallte es von der Anhöhe. Eine Chorgemeinschaft des Männergesangvereins Flossenbürg sowie des Männergesangvereins Plößberg/Liederkranz Schönkirch und des Liederkranz Plankenhammer unter Dirigent Rainer Weiß aus Plößberg ließ diesen bekannten Sängerspruch erschallen. Zur Natur passten auch die weiteren Lieder der über 30 Sänger mit Mozarts "Bundeslied" und Felix Mendelsons "Jäger Abschied".
      

Bild: Herbert Kraus (6.11.2009)

               
"Eine idyllische Stätte, die Steine könnten uns viel erzählen", sagte Bürgermeister Günter Stich zur Begrüßung. Das Flosser Gemeindeoberhaupt freute sich über die kommunalübergreifende Teilnahme von den Kollegen Lothar Müller aus Plößberg und zweiten Bürgermeister Ernst Gruber aus Flossenbürg. Stellvertretender Forstbetriebsleiter Hubert Schlamminger vertrat die Bayerischen Staatsforsten als den Bodeneigentümer. Ein großer Granittisch sei zur der Feierstunde wieder entstanden. Hier galt ein Dank Petra Helgert von den Granitwerken Helgert aus Flossenbürg für die "gewichtige Spende".
      

Viele persönliche Signaturen musste Autor Krapf in seine heimatkundliche Forschungsarbeit von den "Zwei Leben des Haselsteins" schreiben. Es sei wohl nicht mehr zweifelhaft, dass hier von 1400 bis rund 1600 eine Burg bestanden habe, so Krapf. Der Standort, die typischen Pflanzen und letztendlich die Funde untermauern diese Feststellungen. Heute seien nur noch wenige Reste ersichtlich. Steinraub aus der Mitte des 19. Jahrhunderts sowie die Errichtung von Terrassen des früheren Festgeländes hätten dazu beigetragen.
           
Als einen "Kraftberg, der Leben erwecke" bezeichnete Naturparkgeschäftsführer Martin Koppmann den Haselstein. Dass kommunale Grenzen hier keine Rolle spielen, hob Bürgermeister Lothar Müller heraus. Die Witterung mit herbstlich gefärbtem Laub tat ihr übriges, um von einem gelungenen Haselsteinfest sprechen zu können. 

        

Feiern wie früher

           
Noch längere Zeit blieben die Besucher in geselliger Runde auf dem Hausberg der Flosser, Der Wunsch, die früheren Feste auf dem Haselstein wieder zum Leben zu erwecken, ließ ebenfalls nicht auf sich warten. Die Broschüre vom Haselstein ist in vielen Geschäften sowie den Rathäusern in Plößberg, Flossenbürg und Floß zum Preis von 4,95 Euro erhältlich.

 

                    

gehe zum Anfang

          

               

Bild: Herbert Kraus (6.11.2009)

                    

          

gehe zum Anfang