Vivat musica - Hoch lebe die Musik

Geistliches Konzert der Sängergruppe Floß auf dem Fahrenberg ein Leckerbissen –

1000 Euro für „Lichtblicke"

Zum Abschluss des Konzerts stimmten alle beteiligten Sängerinnen und Sänger unter der Stabführung von
Gruppenchorleiter Herbert Kraus

den Kanon "Dona nobis pacem" an.

„Das älteste, echteste und schönste Organ der Musik, das Organ, dem unsere Musik allein ihr Dasein verdankt, ist die menschliche Stimme", zitierte Karl Herrmann aus Pleystein den Bayreuther Komponisten Richard Wagner zum Auftakt des Konzerts, das die Sängergruppe Floß am Sonntag in der Wallfahrtskirche auf dem Fahrenberg zugunsten der NT-Hilfsaktion „Lichtblicke" gab. Und Herrmann traf damit den Nagel auf den Kopf, denn die 220 mitwirkenden Sänger aus den 14 Vereinen der Sängergruppe boten bei der Aufführung alter und zeitgenössischer geistlicher Kompositionen einen

75-minütigen musikalischen Ohrenschmaus.

Unter den rund 400 Besuchern hieß der stellvertretende Gruppenvorsitzende auch Landrat Simon Wittmann und „Lichtblicke" - Schirmherrin Elisabeth Wittmann, FSB - Bundeschorleiter Karl-Heinz Malzer, Pfarrer Marek Baron und den Vorsitzenden des Sängerkreises Nordoberpfalz, Herbert Kick, willkommen.

Zur Ouvertüre der Benefizveranstaltung unter dem Motto „Vivat musica - Hoch lebe die Musik" brillierte Organist Georg Schmidbauer mit der Suite „sexti toni Aria A in F-Dur" aus dem Oberpfälzer Orgelbuch.

Den Anfang des Liederreigens machte die Chorgemeinschaft MGV Georgenberg - Gesangverein Plößberg - Liederkranz Schönkirch - MGV Plankenhammer - MGV Flossenbürg unter Leitung von Thomas Haider aus Neudorf. Ruhig fließend erklang aus den 50 Männerkehlen „Singet zum Preise", anbetend „Gott Vater im Himmel" und machtvoll „Das ist der Tag des Herrn".

Hohes Niveau

Die 25 Akteure des Männergesangvereins 1895 Pleystein begeisterten unter Stabführung von Alexander Völkl mit dem getragen intonierten „Es sinkt der Tag", mit dem erhaben vorgetragenen „Die Ehre Gottes aus der Natur - Die Himmel rühmen" und mit der Hymne „Panis angelicus", wobei bei letzterem Werk der homogene Leistungschor durch das Mädchenquartett Anna Pflaum / Verena Piehler / Anja Schön / Katharina Schulz solistisch brillant unterstützt wurde. Die Chorgemeinschaft MGV Leuchtenberg - MGV Burgtreswitz - MGV Kaimling -Liederkranz Eslarn, bestehend aus 55 Sängern, überzeugte unter Regie von Dirigent Adolf Rösel aus Vohenstrauß jubilierend mit „Seht Marias Bildnis strahlen", dem langsam präsentierten „Aus einer schönen Rosen" und „Dona pacem Domine".

Dem hohen Niveau stand die Chorgemeinschaft TV-Chor Vohenstrauß - Gesangverein Waidhaus unter der Leitung von Hans-Josef Völkl in nichts nach. Das 40-köpfige gemischte Ensemble brachte auf der Chorempore demutsvoll das „Dankgebet", feierlich „Ave verum" und ergreifend „Blick vom Himmelsthron", eine Hymne an die Muttergottes, zu Gehör, begleitet von Orgelklängen.

Das Finale krönten mit 50 Vokalisten der Liederkranz Floß sowie der Gesang- und Orchesterverein Waldthurn mit dem Frauenchor „Vera Musica" unter Stabführung von Josef Müllner aus Waldthurn mit den innig dargebrachten Liedern „Ave Maria" und „Frieden" sowie mit dem mit sanftem Schwung gesungenen amerikanischen Volkslied „Bin ich einsam und allein".

Großartiger Lobpreis

Pfarrer Marek Baron bescheinigte den Chören einen beachtlichen Leistungsstand und dankte „für diesen großartigen sakralen Lobpreis". Zum Schluss sangen alle Chöre gemeinsam den dreistimmigen Kanon „Dona nobis pacem" unter Stabführung von Gruppenchorleiter Herbert Kraus aus Flossenbürg, wobei der durch das Kirchenschiff hallende festliche Klang der Stimmen von über 200 Vokalisten das Publikum nochmals nachhaltig beeindruckte.

Strahlende Gesichter gab es nach der Zahlung der von Pleysteiner Sangesbrüdern eingesammelten freiwilligen Spenden bei den Organisatoren dieses Konzerts, konnten doch für die NT-Hilfsaktion „Lichtblicke" 924,64 Euro verbucht werden. Die Sängergruppe stockt den Betrag auf 1000 Euro auf.

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