Der Männergesangverein in der Presse

               

Sängerschar lässt Lieder erklingen

am 9.11.2013

   

Bericht in  "Der Neue Tag", Weiden vom 12.11.2014

Bericht und Bild: Bernhard Neumann

       

Männergesangsverein blickt zurück -

Ehrenabend zum 65. Jahrestag der Wiedergründung

          

Es waren Stunden des Dankes, der Erinnerung und der Zuversicht. Der Männergesangsverein (MGV) hatte zum Ehrenabend eingeladen, bei dem neben langjährigen und verdienten Mitgliedern auch die Gemeinschaft selbst in den Blickpunkt rückte. Anlass war das 65-jährige Wiedergründungsjubiläum.

Ehrungen durch den MGV 2013

           

Der Männergesangsverein zeichnete aktive Sänger und passive Mitglieder aus.

Die Gemeinschaft hatte zu einem festlichen Abend eingeladen,

bei dem es um Dank und Anerkennung,

aber auch um Erinnerungen an die seit der Wiedergründung vergangenen 65 Jahre ging.

       

Vorsitzender Josef Völkl rief am Samstag im Theresienheim auf, das Treffen nicht zuletzt als Ausbruch aus der Routine des Alltags zu sehen: "Die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen des Vereins liegen sechs Jahre zurück. Es ist eine gute Gelegenheit, heute wieder ein Ausrufezeichen zu setzen." Völkl ersparte sich den Rückblick auf die Zeit vor 106 Jahren: "Das ist ausführlich in der vom Ehrenvorsitzenden Willy Stahl zu Papier gebrachten Chronik nachzulesen."

  

Sängertreffen 1949

         

Er erinnerte an die Wiedergründung am 31. Oktober 1948. Wie schon bei der Gründung fanden sich 13 Männer zusammen, um den Chorgesang erneut zu etablieren. Aus den Anfängen heraus kam es rasch zur steilen Aufwärtsentwicklung: „Bereits 1949 gab es ein Sängertreffen im Burghof mit 400 Mitwirkenden und 4000 Besuchern. Mit der Neuauflage 2007 gibt es eine Brücke in die Gegenwart und zur aktuellen Situation des MGV." Der Verein dürfe stolz auf die historischen Wurzeln, die erfolgreiche Entwicklung und die gesellschaftliche Stellung sein.

   

Allerdings wäre es ein fataler Fehler, vor Selbstzufriedenheit die Augen zu verschließen: „Wir würden früher oder später mit Substanzproblemen konfrontiert. Stellen wir uns deshalb der Herausforderung, junge Menschen für den Chorgesang zu begeistern. Das sind wir unserem Verein und der engagierten und ausgezeichneten Arbeit unseres Chorleiters Herbert Kraus schuldig." Wenn der Elan der Gründerväter als Vorbild diene, brauche dem MGV vor der Zukunft nicht bange zu sein.

     

Diesen Aspekt rückte auch Willy Stahl in den Blickpunkt. Der Ehrenvorsitzende ist bereits seit 53 Jahren aktiv dabei und zeigte sich zuversichtiich: „Viele Sangesfreunde aus früheren Zeiten leben nicht mehr, aber es kommen immer wieder junge Leute in unsere Gemeinschaft und das macht Mut."

Ganz andere und interessante Aspekte packte Josef Barth für die Sängergruppe und den Sängerkreis in sein Grußwort. Der Redner verwies auf Studien, die sich mit gesundheitlichen Auswirkungen des Gesangs beschäftigen: „Er fördert Wohlbefinden, geistige Frische, Durchblutung und kreatives Denken." Nicht mit Lob sparte Barth für das überörtliche Engagement des MGV: „Auf die Flossenbürger ist Verlass. Macht weiter so, damit der Gesang nie verstummt."

Viel Beifall

         

Begonnen, das in die Realität umzusetzen, wurde gleich am Samstag. Die Sängerschar um Herbert Kraus erntete viel Beifall. Sie spannte den Bogen vom „Bundeslied" über „Musik du heilige Kunst" oder Erinnerungen an die Jugendzeit bis hin zum „Krug im grünen Kranze".

Festliches und Unterhaltsames auf hohem Niveau brachte an dem Abend das „Kammermusik-Trio" zu Gehör. Willibald Wirth, Hermann Riedl und Hans Fröhlich hatten Werke von Christoph Willibald Gluck, Johann Strauß oder beispielsweise Beethovens „Menuett in G-Dur" aus­gewählt. Es blieb nicht nur bei Vokal- und Instrumentalmusik. Um das leibliche Wohl der Akteure und Gäste kümmerte sich die Familie Niekrawietz vom „Stromhias".

    

Passive Mitglieder und aktive Sänger

 

Auch wenn es wünschenswert ist, Mitglied beim Männergesangverein (MGV) zu sein, bedeutet dies nicht zwangsläufig, selbst in den Gesang einzustimmen. Der Verein kann auf eine breite Basis bauen und die Verantwortlichen wissen das zu schätzen.

  

Ausgezeichnet wurden am Samstag im Theresienheim Josef Barth, Rüdiger Hettler und Karl Kraus, die der Gemeinschaft seit zehn Jahren angehören. 25 Jahre können Anton Frauenreuther und Hans Gammanick vorweisen. Die „Jubiläums-Hitparade" führte Hans Rosner an. Er ist bereits seit einem halben Jahrhundert MGV-Mitglied. Vorsitzender Josef Völkl gratulierte den Männern: „Bleibt uns treu. Wir brauchen euch."

Das galt genauso für Peter Bauer, Günter Stahl und Werner Schaber. Sie reihten sich vor 10 und 25 Jahren in die aktive Sängerschar ein. Völkl und Josef Barth von der Sängergruppe Floß würdigten die Ausdauer mit den überreichten Urkunden. Vier Jahrzehnte schlugen für Albert Lurtsch und Franz Rosner zu Buche.

Sie imponieren nicht nur mit Gesang, sondern auch mit viel Engagement. Dafür gab es an dem Abend die goldene Ehrennadel des MGV.

  

Stellvertretender Vorsitzender Peter Sailer würdigte anschließend die Leistungen des Mannes an der Spitze: „Auch Josef Völkl steuert seit 25 Jahren mit seiner Stimme zur Chorgemeinschaft bei. Für ihn steht zudem ein weiteres Jubiläum an: Vor 15 Jahren übernahm er das Amt des Vorsitzenden. Er hat seitdem viel bewegt. Mit ihm können wir beruhigt in die Zukunft blicken."

 

       

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