"Soldatenfriedhof Lommel"

      

Geschichte des deutschen Soldatenfriedhofs in Lommel

1944/45

Viele deutsche Soldaten fallen während der Kämpfe in Belgien und Westdeutschland, insbesondere bei Aachen, im Hütgenwald und am Brückenkopf Remagen.

Der amerikanische Gräberdienst bestattet bereits während des II. Weltkriegs die deutschen Soldaten, die in seinem Kampfbereich gefallen sind auf insgesamt fünf Sammelfriedhöfen, unter anderem auch in Lommel, hinter der Frontlinie.

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1946/47

Die US-Amerikaner bringen die verstreut liegenden deutschen Gefallenen nach Lommel .
Sie übergeben 1946 die unvollendete Anlage dem belgischen Gräberdienst.
Dieser schließt die Umbettungsarbeiten ab.
 Die vier Sammelfriedhöfe, Henri-Chapelle, Overrepen, Neuville-en-Condroz und Fosse, sowie der deutsche Soldatenfriedhof aus dem I. Weltkrieg in Leopoldsburg mit 542 Gefallenen werden aufgelöst.

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1952

Die deutsche und belgische Regierung schließen ein Abkommen über die Kriegsgräber ab.

Der Volksbund übernimmt den Soldatenfriedhof und zeichnet
 verantwortlich für die  Erhaltung sowie für den Ausbau.
Es erfolgt die Bepflanzung mit Heidekraut und 15000 Bäumen und Sträuchern.

Jugendliche aus Deutschland und 15 anderen Nationen
legen einen 1100 m langen schützenden Wall rund um den Friedhof an
und helfen auch bei der Bepflanzung mit Heidekraut.

In den folgenden Jahren finden sich die Jugendlichen in Jugendlagern
des CVJM, des Kolpingwerks und de Jugendaufbauwerkes Schleswig-Holstein zusammen.
Ihr prägendes Leitwort:

"Versöhnung durch Gräber" -

"Arbeit für den Frieden".

Der Volksbund kann von ursprünglich 
13.000 unbekannten Gefallenen
ca. 7000 die Identität wiedergeben und deren Angehörige benachrichtigen.

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1959

Am 6. September 1959 wird die bislang größte deutsche Kriegsgräberstätte
des Zweiten Weltkriegs der Öffentlichkeit übergeben.

1999

Es finden Feierlichkeiten zum 40jährigen Bestehen des Friedhofs statt.

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Quellen:
Informationsbroschüren aus dem Soldatenfriedhof in Lommel
Internetrecherche auf der Seite des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge

© Herbert Kraus, Jahnstr. 32, 92696 Flossenbürg, Deutschland