Adventskonzert am 16.12.2007

Alle Mitwirkenden zum Schlusslied unter einen Hut zu bringen, war keine einfache Aufgabe.
Die Sänger machten es dem Dirigenten Herbert Kraus aber leicht.
"Klinge lieblich und sacht" wurde einfühlsam und überaus gekonnt vorgetragen.

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Flossenbürg. (nm) Der Veranstaltungsreigen zum Jubiläumsjahr endete mit einem Paukenschlag. Am Sonntag hatte der 100 Jahre alt gewordene Männergesangverein (MGV) zum "Konzert im Advent" eingeladen. Gemeinsam mit weiteren Mitwirkenden schaffte es die Sängerschar, Maßstäbe für die Zukunft zu setzen.

"Heute stand nicht der runde Geburtstag des MGV im Mittelpunkt, sondern die Absicht, sie alle auf das Weihnachtsfest einzustimmen", fasste Vorsitzender Josef Völkl nach eineinhalb Stunden das Geschehen in der katholischen Pankratiuskirche zusammen. Diese Aussage ließ sich allerdings als "deutlich untertrieben" einstufen.

Was die Mitwirkenden zu Gehör brachten, war nicht nur ein von Herbert Kraus passend zusammengestelltes Programm, sondern eine Demonstration musikalischen Könnens. Das begann mit Improvisationen von Albert Werner an der Orgel und setzte sich mit drei Liedern des katholischen Kirchenchors unter der Leitung von Alois Schmidt nahtlos fort.

Ganz im Gegensatz zu den eher leisen Tönen standen "Macht hoch die Tür" und "Tochter Zion", vorgetragen vom evangelischen Posaunenchor mit Erich Geyer an der Spitze. Hoch oben auf der Empore sorgten die Bläser für ein "Feuerwerk der Klänge". Mit den "Dezemberträumen" oder dem "Allerschönsten Weihnachtstraum" brachten Elisabeth Löw und ihr Jugendchor "Shalom" eine modernere Richtung ins Spiel.

Künstler hervorzuheben, würde allen anderen Unrecht tun. Die Volksmusikgruppe und die "Instrumentalisten" des katholischen Kirchenchors - beide geleitet von Alois Schmidt - setzten bei dem Konzert aber Glanzpunkte. Ein Niveau auf sehr hoher Ebene stellte genauso der MGV, geleitet von Herbert Kraus, unter Beweis.

Beiträge aus nordischen Ländern steuerte die "Peerie Folk Session" bei. Die überörtlich renommierte Gruppe imponierte damit ebenso, wie der evangelische Kirchenchor, der mit dem Leiter Karl Jakob einen Auszug aus der "Fränkischen Weihnacht" zu Gehör brachte.

Zum Abschluss versammelten sich alle Künstler im Altarraum des Gotteshauses. "Klinge lieblich und sacht" nach einem Satz von Rudolph Desch setzte den einfühlsam vorgetragenen Schlusspunkt unter den "Nachmittag der Freude". Nicht vergessen werden darf auf die von Helmut Erndt vorgetragenen Gedichte ("Wirf deine Angst weg, Weihnachten ist stärker als du") und die nachdenklich stimmenden Worte der beiden Pfarrer Georg Gierl und Herbert Sörgel.

"Ausklingen" war danach im Kirchhof angesagt. Bei Glühwein und Lebkuchen zeigten sich die knapp 300 Zuhörer - unter ihnen der Vorsitzende des Sängerkreises Nordoberpfalz Herbert Kick - begeistert von dem vorgezogenen Weihnachtsgeschenk, für das Sänger und Instrumentalkünstler gesorgt hatten.

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