Der deutsche Soldatenfriedhof in Lommel -
heute
Der
Friedhof ist der größte deutsche Friedhof seiner Art im europäischen Ausland.
542 Gefallene aus dem I. Weltkrieg und
38553 Gefallene aus dem II. Weltkrieg
fanden hier ihren letzten Ruheplatz.
Für
zwei Gefallene wurde ein Kreuz aus Beton gesetzt.
Die Daten von ihnen sind in Metallplatten eingraviert,
die jeweils auf der Vorderseite sowie auf der Rückseite angebracht wurden.
Für nicht identifizierte Gefallene wurde ein Schild angebracht
"Ein Deutscher Soldat".
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Vor den Gräbern liegt eine
Heidebepflanzung,
die dem Gelände während der Blütezeit eine unvergessliche violettfarbige
Ausstrahlung gibt.
Ein Aufenthaltsgebäude mit Informationsraum,
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ein monumentaler Grabkeller (Krypta)
und
darüber ein Denkmal aus schwarzem Lavastein
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geben Zugang zu dem Friedhof.
"Die
Menschlichkeit muss den Krieg unterdrücken,
sonst unterdrückt der Krieg die Menschlichkeit"
Informationsraum
Der
Informationsraum stellt den Eingangsbereich zum Friedhof dar.
Der Besucher findet hier die Namenlisten der Gefallenen,
den Grabplan,
ein Gästebuch sowie
Broschüren über den Friedhof.
Ein Mitarbeiter der Jugendbegegnungsstätte dient als Ansprechpartner.
Namenlisten der Gefallenen
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In
diesen Listen sind die Gefallenen alphabetisch verzeichnet.
Neben den üblichen Angaben wie Name, Vorname, Geburts- und Sterbedatum und
Rang
sind auch die Block- und Grabnummern zu finden.
Grabplan
Im Raum hängt ein großer Grabplan,
der die Suche nach einem bestimmten Grab erleichtert.
Er zeigt die Block- und Grabnummern und
erleichtert so die Orientierung auf dem Friedhof.
Gästebuch
Für alle, die sich gerne eintragen und somit mithelfen,
dem Vergessen
vorzubeugen.
Broschüren
Es liegen im Informationsraum verschiedene Broschüren
mit Informationen über den Soldatenfriedhof und über den
Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. auf.
Gingkobaum
Am
8. Mai 1995 trafen sich belgische und deutsche Schüler
auf dem Soldatenfriedhof von Lommel.
Anlässlich des Endes des II. Weltkriegs wollten sie
in einer internationalen Aktion
ein Zeichen gegen Krieg und Gewalt setzen.
Zusammen pflanzten sie einen Gingkobaum.
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Dieser
Baum war es,
der nach den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki
im Jahre 1945 als erste Pflanze wieder anfing zu blühen.
So ist er zu einem Zeichen der Hoffnung geworden -
Hoffnung auf Frieden -
Hoffnung auf eine bessere Welt.
"Schuld vererbt
sich nicht,
wenngleich Scham und Verantwortungsempfinden
von Generation zu Generation
weitergegeben werden müssen."
Theo
Sommer
Quellen:
Informationsbroschüren aus dem Soldatenfriedhof in Lommel
Internetrecherche auf der Seite des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge
©
Herbert Kraus, Jahnstr. 32,
92696 Flossenbürg, Deutschland